Table of Contents
- Los geht’s: Embrilliance kurz erklärt
- SVG importieren: Von der Datei ins Arbeitsfeld
- Flächen auswählen und einfärben: Der Magic-Wand-Workflow
- Füllstiche anwenden: Run Stitch vs. Fill
- Stichsimulation prüfen: Nadel-Icon und Abspielsteuerung
- Speichern als PES: Dein Design für die Maschine
- Kurzcheck vor dem Export
- Profi-Tipp: Farben wählen, Reihenfolgen denken
- Achtung: Häufige Anfängerfallen
- Aus den Kommentaren: Versionen & Patches
- Troubleshooting: Wenn etwas nicht passt
Video ansehen: „How to Create an Embroidery Design Using Embrilliance Software“ von „This Darn Chick“.
Dein erstes eigenes Stickdesign ist nur ein paar Klicks entfernt: Embrilliance nimmt dir den Respekt vor dem Digitalisieren. In diesem Guide zeigen wir dir in Ruhe, wie du eine SVG – etwa einen Cupcake mit Katze – importierst, farbig füllst, als Stiche simulierst und am Ende als PES speicherst.

Was du lernst
- SVG-Datei in Embrilliance importieren, positionieren und heranzoomen
- Flächen mit der Magic-Wand auswählen und farbig füllen
- Den Unterschied zwischen „Run Stitch“ und „Fill“ verstehen
- Die Nadel-Vorschau nutzen und die Stickreihenfolge prüfen
- Das fertige Design als PES speichern
Los geht’s: Embrilliance kurz erklärt Embrilliance ist die Software, die im Video verwendet wird und sich online herunterladen lässt. Sie eignet sich, um eigene Stickmuster zu erstellen – ideal für Einsteigerinnen und Einsteiger, die mit einfachen Motiven starten möchten. Nach dem Öffnen der Software blickst du auf ein Raster im Arbeitsbereich – hier entsteht dein Design.

Profi-Tipp
- Lege dir deine Ausgangsdatei (SVG) griffbereit auf dem Desktop ab. So sparst du Klicks beim Import.
SVG importieren: Von der Datei ins Arbeitsfeld Was ist vorbereitet? Eine freie SVG-Grafik (im Video: ein Cupcake mit Katze, Quelle Cricut), gespeichert auf dem Desktop. In Embrilliance wählst du den Bildimport und ziehst die SVG mit Drag-and-drop direkt in den Rasterbereich. Vergrößere anschließend die Ansicht (Zoom), bis du Details gut erkennen kannst.

Je sauberer die Ausgangs-SVG, desto leichter das Auswählen einzelner Flächen. Vektordateien sind dafür ideal – sie enthalten geschlossene Pfade, die die Magic-Wand später intelligent erkennt.

Achtung
- Im Video werden keine Maße oder Dichten genannt. Wenn du später für deine Maschine skalierst, prüfe unbedingt separat, ob deine Datei im gewünschten Rahmenbereich bleibt.
Beim Hineinzoomen erkennst du die Konturen des Cupcakes und der Katze klarer. Das hilft, wenn du Flächen gezielt füllen möchtest.

Flächen auswählen und einfärben: Der Magic-Wand-Workflow Der zentrale Kniff: die Magic-Wand. Sie wählt angrenzende Bereiche der SVG, damit du sie mit einer Garnfarbe füllen kannst. Klicke zuerst eine Fläche an, dann öffne die Farbpalette. Im Video wird die Janome-Palette verwendet; die erste Wahl fällt auf Pink. Bestätige mit OK – die Fläche wird im Arbeitsbereich gefüllt und in der Farbsequenz rechts sichtbar.

Kurzcheck
- Fläche ausgewählt? Die Umrisse sollten aktiv markiert sein.
- Farbe zugewiesen? Im rechten Panel erscheint der neue Eintrag.
Wiederhole den Vorgang: Fläche anklicken, Farbe wählen, bestätigen. Stück für Stück färbst du so den Cupcake. Das ist der Einstieg ins Digitisieren – jede gefüllte Fläche entspricht später einer Sticksequenz.

Profi-Tipp - Nutze eine klare Farblogik: erst helle Füllungen, danach dunkle Akzente. So erkennst du in der Vorschau Unregelmäßigkeiten schneller.

Im Beispiel wird nach dem Pink direkt sichtbar, wie die Fläche „greift“ – so siehst du sofort, ob der Bereich korrekt erkannt wurde.

Füllstiche anwenden: Run Stitch vs. Fill Im weiteren Verlauf nutzt du dieselbe Systematik: Fläche wählen, neue Farbe bestimmen (z. B. Weinrot, Gelb, ein weiteres Pink), dann über die Schaltfläche „Fill“ die Füllung anwenden. Dabei zeigt dir die Software auch den „Run Stitch“, also den Laufstich, der Kanten umranden oder Details abfahren kann. Im Tutorial wird klar zwischen der Füllung (Fläche wird dicht gelegt) und dem Run Stitch (konturführend) gewechselt – beides siehst du in der Anzeige rechts.

Achtung
- Im Video werden keine stichtechnischen Parameter (Stichlängen, Dichtewerte) geändert oder genannt. Wenn du solche Werte anpassen musst, dokumentiere deine Änderungen separat.
Mit Gelb füllt das Beispiel eine weitere Fläche – die Farbpalette wächst. Das macht die spätere Vorschau aussagekräftiger, denn du erkennst die Abfolge der Farben und Bereiche.

Iteratives Füllen für komplexe Motive Du wiederholst: klicken, Farbe wählen, Fill anwenden. So entsteht nach und nach das komplette Motiv. Je mehr Bereiche du bearbeitest, desto wichtiger wird der Überblick in der Farbsequenz. Das Video zeigt diesen Fluss ohne Sonderfälle – perfekt für Einsteiger, die ein Gefühl für die Reihenfolge bekommen möchten.

Stichsimulation prüfen: Nadel-Icon und Abspielsteuerung Neugierig, wie die Maschine das später näht? Klicke auf das Nadel-Icon. Embrilliance startet eine animierte Simulation, die sowohl die Farb- als auch die Flächenreihenfolge abfährt. Du kannst vor- und zurückspringen und erkennst, wie die Flächen gefüllt werden – eine visuelle Kontrolle, ob die gewählte Abfolge für dich Sinn ergibt.

Kurzcheck in der Vorschau
- Stimmen Farbfolge und Flächenlogik mit deiner Idee überein?
- Entdeckst du unerwartete Lücken oder Sprünge? Spule kurz zurück und prüfe mehrmals.
Die Zeitleiste zeigt den Fortschritt während der Simulation. Das beschleunigte Abspielen ist ideal, um das Gesamtergebnis rasch zu überblicken.

Speichern als PES: Dein Design für die Maschine Bist du zufrieden, geht es ins Datei-Menü: Wähle „Save Stitching and Working“ bzw. „Save As Stitching and Working“. Vergib einen Namen (im Beispiel „cupcake“) und speichere im Format PES – das ist im Video explizit genannt. Danach kannst du die Arbeitsoberfläche leeren und eine neue Seite starten, falls du direkt das nächste Projekt angehen willst.

Achtung - Im Tutorial wird nur PES erwähnt. Wenn deine Maschine ein anderes Format nutzt, prüfe vorab die Exportoptionen in deiner Embrilliance-Version.

Nach dem Speichern zeigt die Software eine leere Rasterfläche – Start frei für das nächste Motiv.

Kurzcheck vor dem Export
- Sind alle Flächen gefüllt, die gefüllt sein sollen?
- Erscheinen die Farben in der gewünschten Reihenfolge?
- Simulation einmal komplett durchlaufen lassen – ohne Auffälligkeiten?
- Dateiname und Speicherort nachvollziehbar gewählt?
Profi-Tipp: Farben wählen, Reihenfolgen denken
- Plane deine Farben grob vor. Im Video werden Pink, Weinrot und Gelb aus der Janome-Palette genutzt – ein guter Mix, um Kontraste zu sehen.
- Arbeite in „logischen Blöcken“: erst Grundfüllungen, dann Akzente. So erkennst du in der Nadel-Ansicht schneller, wenn etwas nicht passt.
- Wenn du häufig ähnliche Motive farbig anlegst, erstelle dir eine persönliche Farbnotizliste.
Aus den Kommentaren: Versionen & Patches
- Frage: „Ist das für die kostenlose Express-Version?“ Antwort aus der Community: Es wurde mit Brilliance Essentials umgesetzt.
- Frage: „Ich möchte ein Patch mit Buchstaben machen – reicht eine bestimmte (kürzere) Version?“ Community-Antwort: Ja, das geht mit dieser Version.
Hinweis: Das Video selbst nennt keine exakten Versionsnamen außer einem Hinweis auf „Stitch Artist 2“ als persönliche Installation der Creatorin – ohne Funktionsvergleich. Prüfe daher vor dem Kauf einer Version, ob die für dich wichtigen Funktionen (Import, Füllung, Simulation, Export) enthalten sind.
Troubleshooting: Wenn etwas nicht passt
- Flächen werden nicht korrekt gefüllt: Zoome näher heran und klicke nochmals mit der Magic-Wand. Manche Pfade wirken nur geschlossen, sind es aber nicht – versuche benachbarte Bereiche separat.
- Farben fehlen in der Liste: Nach der Auswahl immer mit OK bestätigen. Prüfe rechts in der Farbsequenz, ob der Eintrag auftaucht.
- Vorschau wirkt seltsam: Starte die Simulation erneut und spule kurz zurück. Achte auf die Farbreihenfolge und ob ein Bereich versehentlich übersprungen wurde.
- Export klappt nicht: Vergewissere dich, dass du „Save Stitching and Working“ gewählt und PES als Format eingestellt hast (so wie im Tutorial gezeigt).
Ausblick Mit diesem Workflow beherrschst du die Basis: Bild importieren, Flächen wählen, Farben füllen, simulieren, speichern. Baue darauf auf, indem du weitere Flächen gliederst, Konturen mit Run Stitch gezielter setzt und Farbwege optimierst. Das Tutorial zeigt einen pragmatischen, gut nachvollziehbaren Startpunkt – perfekt, um Routine zu gewinnen.
Hinweise zu Maschinen & Zubehör Im Video geht es rein um Software-Schritte in Embrilliance. Wenn du später den Praxisteil an deiner Maschine planst (Einspannen, Rahmenwahl, Stabilisierung), informiere dich zusätzlich in den Handbüchern deiner Marke und deines Rahmensystems. Für die Orientierung bei Zubehörrecherche tauchen in der Community häufig Suchbegriffe auf – ohne Bezug zu den Funktionen in diesem Video, aber hilfreich für deine eigene Recherche, zum Beispiel Näh- und Stickmaschine.
- Für Maschinenmarken wird oft nach Rahmen-Themen gesucht, z. B. janome Stickmaschine und brother Stickrahmen. Diese Begriffe helfen dir, passende Anleitungen oder Händlerinfos zu finden.
- Magnetische Lösungen sind beliebt, bitte beachte aber immer die Kompatibilität deiner Maschine und prüfe Angaben der Hersteller, wenn du nach magnetisch Stickrahmen recherchierst.
- In Foren liest man auch über Zubehör wie snap hoop monster oder Systeme wie mighty hoops – prüfe stets Spezifikationen und Freigaben für dein Modell.
- Allgemeiner Sammelbegriff für die Zubehörsuche ist oft Stickmaschine Stickrahmen. Das kann helfen, Basics und Größenübersichten zu finden.
- Marken-/Händlerbegriffe wie dime magnetisch Stickrahmen tauchen in Produktkontexten auf. Prüfe immer, ob es Varianten für deine Maschine gibt.
Wichtig: Diese Begriffe sind reine Recherche-Stichworte und keine Empfehlung oder Bestätigung der Kompatibilität für dein Setup. Das Video selbst zeigt ausschließlich den Softwareprozess in Embrilliance.
