Applikations-Schmetterling in Hatch: Vom Artwork bis zur fertigen Stickerei

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Applikations-Schmetterling in Hatch: Vom Artwork bis zur fertigen Stickerei
Diese praxisnahe Anleitung führt dich Schritt für Schritt durch die Erstellung eines Applikations-Schmetterlings in Hatch: vom Einrichten des Rahmens und Importieren der Vorlage über das präzise Digitalisieren der Flügelkonturen, das Zeichnen feiner Linien mit Freihand-Formen und den Aufbau des Thorax mit Tatami-Füllung, bis hin zum Export der SVG-Schnittdateien, dem Zuschnitt von Organza und dem sauberen Stickablauf mit Platzierung, Fixierung und Satin-Kanten. Mit klaren Qualitätsprüfungen, Entscheidungszweigen und wiederverwendbaren Checklisten bist du unabhängig vom Video vollständig handlungsfähig.

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Table of Contents
  1. Primer: Was wir machen & wann es sinnvoll ist
  2. Vorbereitung: Dateien, Arbeitsfläche und Grundsetup
  3. Einrichtung in Hatch: Rahmen, Import & Größencheck
  4. Flügel als Applikation anlegen
  5. Feindetails digitalisieren: Linien & Doppellinien
  6. Thorax aufbauen: Tatami-Füllung mit Digitized Blocks
  7. Reihenfolge optimieren: Break Apart, Dichte & Layer
  8. Dateien exportieren: SVG fürs Schneiden, PES fürs Sticken
  9. Produktion: Organza schneiden und sticken
  10. Qualitätskontrolle: Zwischenergebnisse beurteilen
  11. Ergebnis & Weiterverwendung
  12. Troubleshooting & Fehlerbehebung
  13. Aus den Kommentaren

1 Primer: Was wir machen & wann es sinnvoll ist

Wir erstellen einen Schmetterling als Applikation: Die Flügel werden als Stoffeinlagen (Organza) vorbereitet, mit Platzierungs- und Fixierstichen positioniert und anschließend mit einem Satin-Rand sauber gefasst. Innenliegende Linien geben Struktur und Tiefe; der Körper (Thorax) erhält eine Tatami-Füllung für eine ruhige, gleichmäßige Fläche.

Wann diese Methode Sinn ergibt:

  • Wenn du leichte, durchscheinende Effekte willst – Organza lässt Details darunter fein durchscheinen.
  • Wenn die Außenkontur optisch scharf sein soll: Satin-Kanten machen den Abschluss hochwertig.
  • Wenn ein Motiv von Symmetrie profitiert – per Spiegeln hast du perfekte linke/rechte Flügelhälften.

Nicht ideal ist das Verfahren bei sehr flauschigen Untergründen, da Organza dort nicht plan liegt; in diesem Fall stabilisiere stärker oder wähle einen anderen Applikationsstoff. Für ein plan liegendes Ergebnis kann beim Einspannen ein Magnetrahmen für Stickmaschine helfen, weil mehrlagige Materialien leichter spannungsfrei fixiert werden.

2 Vorbereitung: Dateien, Arbeitsfläche und Grundsetup

Du benötigst:

  • Vorlage: ein Schmetterlings-Artwork (z. B. EPS).
  • Hatch-Projektdatei zum Speichern deines Fortschritts.
  • Exportziele: SVG für die Applikations-Flügel, PES (oder kompatibel) für die Stickmaschine.
  • Materialien: Organza-Stoff für die Flügel, Grundstoff, Stabilizer, Garn.

Arbeitsplatz:

  • Rechner mit Hatch, Maus oder optional Stift-Tablet für Freihand-Linien.
  • Stickmaschine und Standard-Zubehör.
  • Schneideplotter (im Beispiel Brother ScanNCut) oder kompatible Alternative.

Vorkenntnisse laut Quelle: Grundlegende Hatch-Bedienung, Basiswissen Digitalisieren und Erfahrung mit Schneidern/Plottern. Wer häufig Logos positioniert, profitiert in anderen Projekten von einer hoop master Einspannstation, doch für dieses Motiv ist sie nicht zwingend notwendig.

Kurzcheck

  • Artwork liegt bereit und ist in ausreichender Auflösung erkennbar.
  • Organza und Grundstoff sind farblich abgestimmt.
  • Stabilizer passend zur Stoffstärke ausgewählt.
  • Export-Ordner sind definiert.
Screenshot of Hatch software setting hoop to manual position.
The user sets the hoop position to manual within the embroidery software, ensuring the design remains stationary relative to the hoop.

3 Einrichtung in Hatch: Rahmen, Import & Größencheck

3.1 Rahmen konfigurieren

Stelle in Hatch den Rahmen auf manuelle Position, damit sich der Entwurf später nicht unbeabsichtigt relativ zum Rahmen verschiebt. Drehe den Rahmen ins Querformat – so hast du mehr Platz für die Flügelbreite und arbeitest in einer komfortablen Ansicht.

Profi-Tipp

  • Speichere gleich zu Beginn ein erstes Projektfile. Schon kleine Zwischenschritte sind wertvoll, falls du später Varianten vergleichen willst.

3.2 Artwork importieren und passend skalieren

Importiere das Schmetterlings-Artwork. Halte zum proportionalen Skalieren die Umschalttaste gedrückt, wenn du an einer Ecke ziehst; so bleibt das Seitenverhältnis erhalten. Wechsle bei Bedarf zwischen imperialen und metrischen Maßen, um sicherzugehen, dass dein Motiv in den maximalen Stickbereich passt. Wenn das Artwork zu groß ist, skaliere minimal herunter, bis die Begrenzung eingehalten wird.

Achtung

  • Achte auf die maximale Stickfläche deines Rahmens. Ein zu großes Motiv führt zu abgeschnittenen Satinkanten oder unvollständigen Applikationsteilen.

Kurzcheck

  • Rahmen auf manuell, Ausrichtung auf Querformat.
  • Artwork passt vollständig in den Stickbereich.
  • Skalierung erfolgte proportional (Umschalttaste genutzt).
Screenshot of butterfly artwork being resized proportionally in Hatch software.
By holding down the Shift key, the butterfly artwork is resized proportionally, maintaining its aspect ratio as the user drags a corner handle.

4 Flügel als Applikation anlegen

4.1 Konturen exakt nachzeichnen

Wechsle in den Digitize-Werkzeugkasten und wähle Digitized Closed Shape. Aktiviere Trim und stelle eine Single-Run-Kontur ein. Zoome auf eine Flügelseite und platziere die Knoten entlang der Kontur – linke Maustaste für eckige Punkte, rechte Maustaste für Kurven. Beende mit Enter; die erste Flügelseite steht.

Achte darauf, die Außenlinie stets auf der gewünschten Satin-Mitte zu führen, da die spätere Applikationskante darauf aufbaut. Wer mit sehr dicken Stofflagen arbeitet, schätzt häufig die Stabilität eines mighty hoop Magnetrahmen, weil die Magnete den Zug gleichmäßig verteilen.

Screenshot of Hatch software, showing the 'Digitized Closed Shape' tool selected in the toolbox.
The 'Digitized Closed Shape' tool is selected from the digitizing toolbox, preparing the software for outlining the butterfly wings with precise control.
Screenshot of a butterfly wing being digitized using mouse clicks to create an outline.
The user is actively digitizing the outline of a butterfly wing, using a combination of left and right mouse clicks to create sharp corners and smooth curves along its contour.

4.2 Spiegeln und in Applikation umwandeln

Nutze im Create Layouts-Werkzeugkasten die Spiegel-Funktion (horizontal), um die zweite Flügelseite zu erzeugen – damit sparst du Zeit und erhältst perfekte Symmetrie. Markiere anschließend die Flügel und wähle Convert to Appliqué. Hatch legt automatisch die drei Schichten an: Placement (Platzierung), Tack-Down (Fixieren) und Satin (Kante).

Kurzcheck

  • Beide Flügel sind konturgeführt und symmetrisch.
  • Applikationsschichten wurden erzeugt (Platzierung, Fixierung, Satin).
Screenshot of Hatch software showing the 'Mirror Copy Horizontal' tool selected.
To save time and ensure symmetry, the 'Mirror Copy Horizontal' tool is selected from the 'Create Layouts' toolbox, duplicating the digitized wing to the opposite side of the butterfly.
Screenshot of Hatch software showing a digitized butterfly wing after being converted to appliqué.
The selected digitized wing is converted into an appliqué, automatically generating the necessary placement, tack-down, and satin stitches required for the appliqué process.

5 Feindetails digitalisieren: Linien & Doppellinien

5.1 Strukturlinien mit Freihand-Formen

Für die inneren Flügelstrukturen nutze Freehand Open Shape. Zeichne fließende Linien und verdopple einzelne Pfade gezielt, indem du eine Linie hin- und wieder zurückführst oder dich verzweigend erneut annäherst. Diese Verdickungen verleihen der Optik mehr Tiefe.

Wenn du häufig organische Linien zeichnest, kann ein Stift-Tablet angenehm präzise sein; eine hochwertige Maus reicht jedoch aus. Eine zusätzliche Hilfe beim Einspannen ist auf dehnbaren Stoffen ein Magnetrahmen, weil er das Verschieben während des Stickens reduziert.

Screenshot of Hatch software showing freehand digitizing of internal wing details.
Using the 'Freehand Open Shape' tool, the user draws intricate internal lines on the butterfly wing, with an emphasis on doubling up lines to add visual depth to the stitched details.

5.2 Fehlpunkte bereinigen und spiegeln

Im Beispiel war Snap to Grid versehentlich aktiv. Falls Punkte dadurch unpassend auf dem Raster einrasten, bereinige im Anschluss: Punkte löschen, Typ ändern oder Position fein justieren. Wenn eine Flügelseite überzeugt, spiegle die Details auf die andere Seite. So bleibt das Muster konsistent und du sparst viel Zeit.

Achtung

  • Ein Raster-Snap, den du nicht aktiv brauchst, verfälscht freie Kurven. Prüfe die Einstellung vor dem Zeichnen.

Kurzcheck

  • Linien wirken fließend und folgen der intendierten Struktur.
  • Eventuelle Raster-Fehlpunkte wurden korrigiert.
  • Rechte Flügelseite via Spiegeln konsistent erzeugt.
Screenshot of Hatch software showing adjustments to digitized points on wing details.
The user refines the digitized wing details by manipulating individual points. This is done to correct any errant segments or to smoothly blend lines, fixing issues caused by the 'Snap to Grid' feature.

6 Thorax aufbauen: Tatami-Füllung mit Digitized Blocks

6.1 Blocks-Methode mit kontrollierter Richtung

Wähle Digitized Blocks und setze den Körper mit einer Tatami-Füllung auf. Lege zuerst Ankerpunkte, dann die parallelen Linien, die sowohl die Stichrichtung als auch die Breite regeln. Bestätige mit Enter. Prüfe anschließend, ob die Breite an allen Stellen harmoniert.

Screenshot of Hatch software showing the digitization of the butterfly's thorax using 'Digitized Blocks'.
The butterfly's thorax is being digitized using the 'Digitized Blocks' tool with a 'Tatami' stitch type. Parallel lines are drawn to define the body's shape, controlling both the stitch direction and width for an even fill.

6.2 Feinabgleich von Breite und Füllbild

Wenn die Satin-Alternative in Teilbereichen zu massiv wirkt, bleibe bei Tatami. Spiegle die Form bei Bedarf, um links/rechts identische Verläufe zu erhalten. Reduziere die Körperbreite sanft, sodass er nicht in die Satin-Kante der Flügel hineinragt und keine Dichtehotspots entstehen.

Profi-Tipp

  • Tatami wirkt besonders ruhig, wenn die Richtungslinien der Form folgen. Kleine Winkeländerungen helfen, Schatten/Glanz gleichmäßig zu verteilen.
Screenshot of Hatch software showing adjustment of the thorax width.
The width of the digitized thorax is adjusted by dragging its bounding box handles. This modification ensures the body doesn't extend too far over the satin stitch of the appliqué wings, preventing excessive density.

7 Reihenfolge optimieren: Break Apart, Dichte & Layer

7.1 Applikationsteile trennen

Öffne die Sequence-Ansicht und aktiviere die Farb-Optionen. Nutze Break Apart aus Edit Objects, um die gruppierte Applikation in Platzierung, Fixieren und Satin zu zerlegen. Entferne nicht benötigte Outline-Stiche, die in der Mitte nur Dichte addieren würden.

Screenshot of Hatch software showing the 'Break Apart' tool selected in the 'Edit Objects' toolbox.
The 'Break Apart' tool is selected to separate the grouped appliqué elements into individual components, such as placement, tack-down, and satin stitches. This allows for independent reordering of each layer.

7.2 Logische Stitch-Order herstellen

Setze die Reihenfolge neu: zuerst beide Platzierungen, dann beide Fixierstiche, danach die Flügel-Details, und abschließend die Satinkanten der Flügel sowie der Körper ganz zum Schluss. Das versteckt offene Linienenden sauber unter Satin und verhindert dicke Lagen an ungünstigen Stellen.

Kurzcheck

  • Reihenfolge: Platzierung → Fixieren → Details → Satin → Körper zuletzt.
  • Überflüssige Mittellinien entfernt.
  • Keine unnötige Dichte an Flügel-/Körper-Übergängen.

Profi-Tipp

  • Speichere an dieser Stelle erneut eine Version. Von hier aus lassen sich Varianten (z. B. andere Detaildichten) bequem testen.
Screenshot of the 'Sequence' tab in Hatch software, showing the body element moved to the last position.
In the 'Sequence' tab, the body (thorax) element is repositioned to be stitched last. This ensures it sits on top of all other embroidered elements, creating a layered and clean final appearance.

8 Dateien exportieren: SVG fürs Schneiden, PES fürs Sticken

8.1 Schneidedateien (SVG) erzeugen

Gehe zu File → Export Cutting. Deaktiviere Embroidery Shapes und aktiviere ausschließlich Appliqué Shapes. Wähle SVG als Format, vergib Dateiname und Zielordner. Damit erhältst du exakt die Flügelformen zum Plotten der Organza-Teile.

Screenshot of 'Export Cutting' settings in Hatch software, showing appliqué shapes selected for SVG export.
Within the 'Export Cutting' settings, only the 'Appliqué Shapes' option is selected for export, and the file type is set to SVG. This ensures that only the necessary shapes for cutting the organza fabric are generated.

8.2 Stickdatei exportieren

Exportiere dein Stickdesign zusätzlich als PES (oder ein maschinenkompatibles Format). So sind beide Produktschritte vorbereitet: Zuschnitt und Stickerei.

Kurzcheck

  • SVG enthält nur Applikationsformen.
  • PES/kompatibel für die Maschine vorhanden.

9 Produktion: Organza schneiden und sticken

9.1 Organza mit dem Plotter schneiden

Importiere die SVG in die Plotter-Software (im Beispiel CanvasWorkspace). Übertrage per WLAN oder USB an den Plotter. Lege Organza auf die Matte, setze das Rotationsmesser ein, richte die Formen passend auf dem Bildschirm aus und starte den Schnitt. Dünne Materialien profitieren von einer zuverlässigen Fixierung; achte auf saubere Matteneinstellungen, um Verrutschen zu vermeiden.

A Brother ScanNCut machine precisely cutting the organza fabric into butterfly wing shapes.
The Brother ScanNCut machine is shown in action, accurately cutting the delicate organza fabric into the pre-digitized butterfly wing shapes. The screen displays the design overlay on the fabric.

Profi-Tipp

  • Lege testweise eine kleine Form an den Rand; wenn sie sauber schneidet und sich die Kanten nicht ziehen, ist dein Messerdruck passend.

9.2 Stickablauf mit Applikation

  • Sticke zuerst die Platzierungslinien.
  • Lege die geschnittenen Organza-Flügel sauber in die Platzierung, fixiere sie (Tack-Down).
  • Sticke die Flügel-Details (die zuvor freihand gezeichneten Linien).
  • Sticke die Satin-Kanten und zum Schluss den Körper.

Ein stabil eingespannter Rahmen ist hier Pflicht. Wer regelmäßig mit mehreren Lagen arbeitet, kann in anderen Projekten einen Stickrahmen für brother oder – je nach Maschine – einen dime Stickrahmen mit Magneten in Erwägung ziehen, um das Verrutschen zu minimieren; für dieses Projekt ist das jedoch nicht zwingend vorgeschrieben.

Achtung

  • Positioniere die Organza-Teile exakt innerhalb der Platzierung; schon 1–2 mm Versatz sieht an der Satin-Kante sichtbar aus.
The finished embroidered butterfly design with organza appliqué in a hoop.
The completed appliqué butterfly design is presented in the embroidery hoop. The organza wings blend seamlessly with the stitched details and satin borders, showcasing the final result of the digitizing and embroidery process.

10 Qualitätskontrolle: Zwischenergebnisse beurteilen

Gute Zeichen:

  • Platzierung trifft exakt die spätere Satin-Mitte.
  • Fixierstich hält die Organza-Kanten ohne Falten.
  • Freihand-Linien verlaufen flüssig und enden unter der späteren Satin-Kante.
  • Tatami im Körper wirkt ruhig, ohne Streifen oder sichtbare Richtungsbrüche.

Warnsignale:

  • Dichte-Hotspots, wo Flügel und Körper zusammentreffen.
  • Sichtbare Lücken zwischen Organza-Kante und Satin.
  • Verzogene Details durch Raster-Snap-Artefakte.

Kurzcheck

  • Symmetrie links/rechts stimmt.
  • Keine Falten im Organza.
  • Satin deckt alle offenen Enden.

11 Ergebnis & Weiterverwendung

Das fertige Motiv zeigt klare Satin-Kanten, schimmernde Organza-Flügel und fein abgestimmte Innenlinien; der Körper sitzt als letzte Lage sauber obenauf. Laut Quelle gab es keine Korrekturbedarfe am Ergebnis. Wenn du mit weiteren Stoffen experimentierst, halte dich an den hier etablierten Ablauf; er ist robust und leicht zu variieren. Wer viel mit Mehrnadel-Maschinen arbeitet, kennt die Vorteile konsistenter Einspannung – als allgemeiner Hinweis können bestimmte Modelle wie eine brother pr680w oder kompatible Systeme von einem Magnetrahmen für brother profitieren, sofern deine Maschine und dein Rahmenpark das unterstützen; diese Erwähnung dient hier nur als Kontext und ist für dieses Projekt nicht verpflichtend.

12 Troubleshooting & Fehlerbehebung

Symptom: Flügelkontur wirkt unsauber oder asymmetrisch.

  • Mögliche Ursache: Manuell zweimal gezeichnet statt spiegeln; unklare Punktsetzung.
  • Lösung: Auf einer Seite sauber nachzeichnen, dann spiegeln; Kurvenpunkte gezielt mit rechter Maustaste setzen.

Symptom: Freihand-Linien springen oder knicken ungewollt.

  • Ursache: Snap to Grid war aktiv.
  • Lösung: Raster-Snap ausschalten; anschließend Punkte gezielt löschen, Typ ändern oder verschieben.

Symptom: Dichte zu hoch am Übergang Flügel/Körper.

  • Ursache: Körperbreite zu groß; Outline im Zentrum nicht entfernt.
  • Lösung: Körper schmaler ziehen; überflüssige Outline löschen; Reihenfolge überprüfen (Körper zuletzt).

Symptom: Organza liegt nicht plan oder rutscht beim Fixieren.

  • Ursache: Zu wenig Haftung auf der Matte; unpräzises Ausrichten.
  • Lösung: Matteneinstellungen prüfen, Organza glatt auflegen; Platzierungslinie sauber treffen. Bei kritischen Stoffen kann ein Magnetrahmen in anderen Projekten die Stabilität verbessern.

Symptom: Satin-Kante deckt Offene Enden nicht ab.

  • Ursache: Detail-Layer nach Satin gestickt; Reihenfolge fehlerhaft.
  • Lösung: Reihenfolge wie beschrieben setzen: Details vor Satin, sodass Satin Enden sauber überdeckt.

Mini-Test zur Fehlersuche:

  • Verstecke testweise den Körper in der Sequence-Ansicht und prüfe, ob die Flügel-Details überall unter zukünftiger Satin-Breite enden. Wenn nicht, Linien minimal verlängern und erneut prüfen.

13 Aus den Kommentaren

  • Softwarefrage: In den Kommentaren wurde nach dem Programm gefragt; die Antwort lautete „Hatch 2 from Wilcom“. Wenn du eine andere Version nutzt, ist die Grundlogik identisch, einzelne Menüpunkte können abweichen.

Checkliste: Vorbereitung (kompakt)

  • Artwork geladen, Projekt gespeichert.
  • Rahmen: manuell, Querformat; Motiv passt in die Maximalfläche.
  • Materialien (Organza, Stabilizer, Garn) bereit.

Checkliste: Einrichtung & Digitizing

  • Flügelkontur links korrekt, rechts via Spiegeln erzeugt.
  • Applikation: Platzierung, Fixieren, Satin vorhanden.
  • Freihand-Linien fließend, Doppellinien gezielt gesetzt.
  • Körper als Tatami mit Digitized Blocks, Breite feinjustiert.

Checkliste: Produktion

  • SVG nur mit Applikationsformen exportiert.
  • PES/kompatibel für Maschine vorhanden.
  • Organza sauber geschnitten, exakt platziert.
  • Stickreihenfolge: Platzierung → Fixieren → Details → Satin → Körper.

Abschließender Hinweis

  • Dieses Vorgehen ist modular: Spiegeln, Break Apart und Reihenfolge-Management sind die drei Hebel, die Qualität und Effizienz bestimmen. Wer regelmäßig Applikationen fertigt, kann in anderen Arbeiten zusätzlich mit Hilfsrahmen wie mighty hoop Magnetrahmen oder speziellen Systemen für verschiedene Maschinen (z. B. Magnetrahmen für babylock) experimentieren, solange sie zur eigenen Hardware passen; für das hier beschriebene Projekt sind solche Ergänzungen optional.